Werkzeuge für die WissKomm

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Kurz analysiert

Wissenschaftskommunikation können wir nicht einfach so machen. Tipps und Tools sind notwendig, um nachhaltig zu sein. Dazu gehört finanzielle Unterstützung, wie auch die praktische Handhabe. Also womit Forschende kommunizieren oder wie sie die Zielgruppe erreichen. Einrichtungen analysieren viel zu wenig die Kommunikation im Anschluss und beachten kaum Studienergebnisse über Wissenschaftskommunikation. Dieser Prozess ist aufwendig, doch für eine professionelle WissKomm nötig. Wünschenswert ist zudem, öfters etwas Neues auszuprobieren. Wie wäre es beispielsweise mit einem Video-Abstract der Forschungsarbeit oder diese anhand einer Story zu erzählen?

Werkzeuge Welche nachhaltigen Tools und Tipps gibt es für Wissenschaftskommunikation? Hindawi stellte einige in einem Guide zusammen. Neben formeller Unterstützung gibt das Handbuch praktische Anleitungen – zum Beispiel das Kommunizieren anhand einer Story oder eines Video-Abstracts.

Teile dein Wissen – könnte das Motto von Hindawi sein. Der wissenschaftliche Zeitschriftenverlag setzt sich unter anderem für Open Science ein und dafür, dass Ressourcen frei zugänglich sind. Hindwai möchte Wissenschaftler*innen in ihrer Kommunikation unterstützen. Im Handbuch A Comprehensive Guide to Science Communication geben sie daher Tipps für Wissenschaftskommunikation. Ein paar haben wir in unserem Fundstück zusammengefasst.

Hinterfragen und Analysieren

Eine nachhaltige Wissenschaftskommunikation braucht Unterstützung. Diese äußert sich in vielen Bereichen: Forschungsergebnisse der Wissenschaft über WissKomm sollten mit einfließen. Denn vieles aus der Wissenschaftskommunikation kommt nicht an. Experten kommunizieren oft so, wie es andere machen – also vor allem in Formaten, die gerade Up to Date sind. Wissenschaftskommunikation sollte zudem öfters hinterfragt und analysiert werden. Genauso wäre es gut sich finanzielle Unterstützung zu holen. Neben den empfohlenen Rahmenbedingungen gibt es praktische Tipps. Darunter die Art und Weise wie richtige Kommunikation funktioniert.

Bei den Menschen

Möchte Forschende Menschen erreichen, die weniger affin gegenüber Themen aus der Wissenschaft sind, müssen sie zu ihnen kommen. Zuvor gilt es herauszufinden, wo sich die Zielgruppe befindet. Jüngere Menschen sind vor allem auf YouTube, die ältere Generation zum Beispiel in Kneipen oder im Park. Haben Forschende ihre Zielgruppe gefunden, müssen sie herauszufinden, welche Sprache sie sprechen. Unbedingt notwendig ist es die gleiche Sprache zu verwenden. Ansonsten könnte das Gefühl entstehen, dass sich der/die Empfänger*in als minderwertig betrachtet sieht. Oder er oder sie sich erst gar nicht angesprochen fühlt.

Menschen mögen Geschichten. Sie vermitteln ganz nebenbei Wissenschaft und die Informationen bleiben besser im Gedächtnis. Hindawi schlägt für eine Geschichte die klassische Heldenreise vor. Die Erzählung beginnt in einem Umfeld, dass der Zielgruppe bekannt ist und nimmt sie mit in eine Welt, die sie erst kennenlernen müssen. Wie Forschung darauf angewendet werden kann, steht im Handbuch auf Seite 34.

Forschung im Video-Abstract

Neben Geschichten sind Menschen fasziniert von Videos. In der heutigen medialen Welt sind sie nicht mehr wegzudenken, wir begegnen ihnen ständig. Eine kurze Zusammenfassung der Forschung von maximal drei bis vier Minuten regt an, mehr erfahren zu wollen. Wem schreiben lieber ist, kann einen eigenen Blog ins Leben rufen. Oder Journalist*innenanfragen, die einen über die eigenen Forschung befragen. Eine andere Möglichkeit ist, das Kommunikationsteam der Institution zu beauftragen.

Egal, wie kommuniziert wird, Wissenschaftler*innen sollten keine Angst davor haben, Neues auszuprobieren. Wenn etwas nicht funktioniert, wird es analysiert und das nächste Mal anders gemacht. Es hilft viel zu testen und sich von anderen inspirieren zu lassen. Wissenschaftskommunikation wird vor allem dann besser, wenn wir in einen Austausch treten.

Hier geht es zum vollständigen Guide.

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