Don’t look up – Film über WissKomm

Foto: Pixaby

Kurz analysiert

Zurzeit zeigt kein Film wie Don’t look up so klar die Unfähigkeit mancher Menschen auf die Wissenschaft zu hören. Der Science Communication Accelerator Podcast gibt daher sieben Tipps für kommunizierende Wissenschaftler*innen. Host Julius Wesche und sein Gast Mark Bayer sprechen über Beziehungsaufbau zur Zielgruppe oder die Wichtigkeit von Emotionen. Sie veranschaulichen das ganze mit Szenen aus dem Film und Erfahrungsberichten. Auch wer den Film nicht kennt, kann folgen.

Film Die Komödie Don’t look up zeigt die Schwierigkeit guter WissKomm. Auf dessen Basis gibt der Podcast Science Communication Accelerator sieben Lektionen für Wissenschaftler*innen.  

Die Winterpause nutzen einige von uns fürs Filme-Schauen. Don’t look up war einer der Filme, die bei vielen auf dem Bildschirm lief. Kurz nach dem Erscheinungsdatum am 24.12.2021 häuften sich die Film Rezensionen in in den sozialen Medien. Denn die Komödie mit Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence spricht aktuelle Probleme der Wissenschaftskommunikation an. Die zwei Schauspieler*innen verkörpern Wissenschaftler*innen, die Mühe haben, gehört zu werden. Was lief falsch und wie könnten Wissenschaftler*innen besser kommunizieren? Zusammen mit Mark Bayer findet das Julius Wesche in seinem Podcast Science Communication Accelerator heraus. Am Ende der knappen Stunde sind es sieben Lektionen, die sie Wissenschafler*innen für ihre Kommunikation empfehlen.

Ein Tipp ist beispielsweise: Bevor du kommunizierst, baue eine Beziehung auf. Recherchiert worüber eure Zielgruppe spricht und was für die Menschen wichtig ist. Mark Bayer empfiehlt dafür Twitter zu nutzen oder die Lokalzeitung zu lesen. Dort könntet ihr beispielsweise herausfinden, dass die Lieblings-Fußball-Mannschaft eurer Zielgruppe das letzte Spiel gewann. Nehmt ihr das in eurem Vortrag auf, fühlen sich die Menschen direkt angesprochen. Sie brauchen eine Verbindung, um mit euch in Beziehung zu treten. Natürlich muss das Gesagte authentisch rüberkommen und ernst gemeint sein. Es wäre hilfreich die gleiche Sprache zu sprechen.

Versucht emotional zu sprechen, statt in Fakten. Menschen denken emotional und wollen wissen, wie wissenschaftliche Ergebnisse ihr Leben beeinflussen. Macht deutlich, warum sie ausgerechnet euch zuhören sollten. Dafür solltet ihr euch überlegen, was eure Worte bei ihnen auslösen. Bevor ihr kommuniziert, braucht ihr ein Ziel: Was wollt ihr erreichen? Dass Menschen anders über Themen wie den Klimawandel denken? Laut Mark Bayer wollen die Menschen nicht gesagt bekommen, was sie denken sollen. Besser sei es, sie über Emotionen zum Umdenken zu bekommen.

Das war eine Auswahl von Tipps, weitere Tipps hört ihr im Podcast. Julius Wesche sucht dazu passende Film-Szenen heraus, die zeigen, wo Wissenschaftskommunikation nicht funktionierte. Diese sind so gut erläutert, dass auch Zuhörer*innen, die den Film nicht kennen, diese verstehen. Die Lektionen erläutert Mark Bayer verständlich und mit anschaulichen Beispielen. So bekommen die Zuhörer*innen nach dem Podcast eine gute Idee davon, wie Wissenschaftskommunikation eine Zielgruppe wirklich erreicht. Nicht das es am Ende so wie im Film geschieht: dass ein Komet das komplette Leben auslöscht. Obwohl Wissenschaftler*innen davor gewarnt haben.


Info – Science Communication Accelerator Podcast

Julias Wesche möchte mit seinem Podcast Science Communication Accelerator Wissenschaftler*innen und Forschungseinrichtungen helfen ihre Wissenschaft auf sozialen Medien zu teilen. Dafür spricht er mit Expert*innen der Wissenschaftskommunikation.

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