Foto: Kanenori Kurz analysiert
Projekte, die eigentlich in Präsenz geplant sind, müssen wir nicht unbedingt absagen. Besser ist es diese innovativ und kreativ ins Digitale zu verlagern. So geschehen bei der Sustainable Futures Academy vergangenen November. Dort kamen Professionals und Studierende zusammen. Sie halfen sich gegenseitig und erstellten gemeinsam eine Ausstellung. Auch ein Film über den Prozessablauf entstand. Katrin Gildner des Podcasts didn’t cancel; went digital interviewte Alina Loth und Anna Ross. Die beiden organisierten die Akademie und erzählten Katrin über ihre Learnings. Eines davon ist, mehr Zeit im Voraus zu haben.
Digitalität Großartige Projekte funktionieren mit etwas Ideenreichtum auch im Digitalen! Statt die Sustainable Futures Academy wegen Corona ausfallen zulassen, entschieden sich Alina Loth und Anna Ross für die digitale Variante. Wie sie das organisierten und welche Tipps sie haben, darüber sprachen sie mit Katrin Gildner im Podcast didn’t cancel; went digital.
„Innerhalb von Minuten habe ich vergessen, dass ich vor Zoom hänge“, erzählte Alina Loth von der Berlin School of Public Engagement and Open Science im Podcast didn’t cancel; went digital. Das lag vor allem an dem Enthusiasmus der Teilnehmenden. Gemeinsam mit Anna Ross von grasshopper kreativ brachte Alina Professionals aus der Wissenschaft und dem Kreativ-Bereich sowie Studierende in der Sustainable Futures Academy zusammen. Alle arbeiteten an dem Thema Nachhaltigkeit. Was am Ende rauskommt, war zu Beginn nicht klar.
Enthusiasmus bringt Engagement
Der Weg war das Ziel. Alina und Anna gaben den Teilnehmenden den Raum sich selbst einzubringen und sich zu entfalten. Die nötige Unterstützung bekamen sie durch Professionals. Jede*r Einzelne half mit seinem Fachwissen und war wertvoll für die Gruppe. „Die Leute haben sehr viel Zeit investiert, weil sie dafür gebrannt haben“, erläuterte Anna. Das Ergebnis ist eine digitale Ausstellung, ein Film, der den Prozess reflektiert und ein Netzwerk sowie Kollaborationen, die weiterleben.
Eigentlich seien die kreativen Outputs fast zweitrangig. Viel wichtiger sei für Alina und Anna, dass das Projekt ihnen zeigte: Mut und die Herangehensweise „offen sein für Neues“ bringt den Teilnehmenden viel mehr, als Ziele vorzugeben. Das ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Natürlich mussten sich die Professionals und Studierenden darauf einlassen. Sie wussten zu Beginn genauso wenig, wie Anna und Alina, wo die Academy sie hinführt. Gegenseitiges Vertrauen war notwendig. Die Bereitschaft für Austausch und der gemeinsame Wille etwas zu bewirken, motivierte die Menschen. Alina und Anna sind sich sicher, dass die Menschen den Esprit der Academy weitertragen. „Wenn sie einmal die Erfahrung gemacht haben, sehen sie es geht auch so“, sagte Anna. Also Formate neu zu denken und nicht immer Ziele vorzugeben.
Teilnehmende brauchen Sicherheit
Die Chancen der Digitalisierung sehen die beiden darin, Menschen von der ganzen Welt zu verbinden. Das ist keine leichte Aufgabe. Als Alina zurückdachte, was sie anders machen würde, fiel ihr ein: Neben mehr Zeit im Vorlauf, hätte sie gerne im Vorfeld mit den Teilnehmenden über ihre Vorstellungen reflektiert. Den Teilnehmenden die notwendige Sicherheit zu geben, war für Anna bei einem solchen Projekt wichtig. Sonst könnten sie sich am Ende nicht trauen selbständig zu arbeiten. Auf jeden Fall war die Sustainable Futures Academy für Anna und Alina eine Inspiration für andere Projekte. Sie freuen sich schon ähnliche Projekte zu gestalten.
Info – Didn`t cancel, went digital
Mit dem Podcast didn’t cancel: went digital möchte Katrin Gildner Menschen dazu animieren, ihre Veranstaltungen nicht einfach abzusagen, wenn sie in Präsenz nicht stattfinden können. Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten Projekte attraktiv zu gestalten. Menschen erzählen in Katrins Podcast von ihren Erfahrungen und teilen ihr Wissen. Wer selbst gerne von seinem digitalen Projekt erzählen möchte, kann gerne Katrin kontaktieren.
Info – Sustainable Futures Academy (SFA)
Die Sustainable Futures Academy (SFA) ist ein gemeinsames Projekt zwischen der University is of Cambridge, der Berlin School of Public Engagement and Open Science, dem Museum für Naturkunde und der Humboldt Universität zu Berlin.
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